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Tipps für einen stressfreien Alltag

Hier finden Sie eine kleine Sammlung von Erfahrungen und Tipps, die uns geholfen haben, die Fallstricke des Alltags etwas zu entschärfen. Die Geburt unserer Kinder hat unser Leben völlig umgekrempelt. Nicht nur, dass solche Begriffe wie "Ordnung" oder "Tischhygiene" durch unsere Kinder völlig neu definiert wurden, wir mussten als frischgebackene Eltern auch erst lernen, in kürzester Zeit möglichst viel zu erledigen und alles unter einen Hut zu bringen. Das ging nicht immer ohne Reibereien ab, aber mit der Zeit und ein paar Ideen klappte es immer besser.

Zu folgenden Themen können Sie hier Tipps finden:

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Haushalt

Jungen Eltern wird oft geraten, die Prioritäten neu zu setzen: den Haushalt hintenan zu stellen, um Zeit für das Baby und sich zu haben. Dieser Ratschlag ist richtig und weise, aber leider nicht so leicht umzusetzen. Mir hat er jedenfalls nicht sehr geholfen. Was nützt es, solche Pflichten wie Geschirr spülen, Wäsche waschen, Staub wischen, etc. auf den Partner zu übertragen oder auf das Wochenende zu verschieben, wenn Sie dann bis zum Nachmittag den schmutzigen Abwaschberg vor sich sehen, wenn man in den Staub auf dem TV-Gerät schon Botschaften schreiben kann und man glatt vom Fußboden essen könnte (so viele Krümel haben die Kinder dort hinterlassen)?  Mein Partner hat mir natürlich angeboten, sich um alles zu kümmern, aber er ging früh aus dem Haus und kam erst abends nach einem vollen Arbeitstag wieder. Ich war diejenige, die mit dem Kind den größten Teil des Tages zu Hause verbrachte. Und zum Wohlfühlen gehört eben auch eine halbwegs ordentliche Umgebung.

Die Folge war, dass ich immer frustrierter und unzufriedener wurde. Meine schlechte Laune übertrug sich sicherlich auch auf unser Baby, so dass wir alle von der "haushaltspflichten-freien" Zeit nicht viel hatten. Also beschloss ich, dass etwas Haushalt eben auch mit einem kleinen Kind zu machen sein muss.

Unser Vorschlag: Stellen Sie einen Reinigungsplan auf (und halten Sie sich daran!). Überlegen Sie, was jede Woche gemacht werden soll, was Ihnen wirklich wichtig ist und was nur ab und zu sein muss. Verteilen Sie diese Aufgaben auf feste Wochentage (vielleicht ist Ihnen auch ein 14-tägiger Rhythmus lieber). Ganz wichtig ist, dass Sie sich nicht zu viel für den Tag vornehmen, denn Ihr Kind ist schließlich die Hauptperson (und es ist besonders gut darin, Pläne zu vereiteln!). Außerdem ist es günstig, sich das Wochenende und vielleicht den Mittwoch oder Tage, an denen man sowieso schon etwas vorhat (Krabbelgruppe, Babymassage, etc.) freizuhalten. Das schafft Luft, wenn man sein Pensum an einem anderen Tag mal nicht geschafft hat und gibt die Möglichkeit, an diesen Tagen ohne schlechtes Gewissen den Haushalt Haushalt sein zu lassen.

So könnten zum Beispiel zwei Pläne aussehen:

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Sonnabend Sonntag
a) Krabbelgruppe/frei Staub wischen
(alle Räume)
Krabbelgruppe/frei Saugen/Wischen
(alle Räume)
Bad + Flur frei frei
b) Wohnzimmer Küche frei Schlafzimmer + Kinderzimmer Bad + Flur frei frei

Hauptzweck der Übung ist natürlich, dass sich die jungen Eltern besser und ausgeglichener fühlen. Dazu gehört, dass man sich einerseits nicht zuviel zumutet, also ruhig Etliches delegiert, und andererseits sich auf die Dinge konzentriert, die einen wirklich nerven.
Beispiel: Wenn Sie schmutzige Fenster nicht allzusehr stören, können Sie sie getrost vergessen. Fühlen Sie sich allerdings jedesmal frustriert, wenn Sie zum Fenster schauen und Ihnen der Schmutzschleier ins Auge sticht, dann sollten Sie "Fenster putzen" mit in den Plan aufnehmen. Sie werden sich besser fühlen, wenn Sie wissen, dass dafür Zeit eingeplant ist und Sie es auch nicht mehr vernachlässigen.

Nachdem sie das tägliche Pensum geschafft haben (wenn nicht in einem Ruck, dann vielleicht über den ganzen Tag verteilt - warum nicht?) können Sie sich entspannt Ihrem Winzling widmen. Kein schlechtes Gewissen mehr: "Eigentlich müsste man ... -  aber wann bloß?" - Für die nächsten Arbeiten gibt es einen anderen Tag, für heute haben Sie genug getan.

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Krabbelgruppe

Als meine Kinder noch klein waren, hatten wir das große Glück, dass sich direkt bei uns in der Nachbarschaft wöchentlich junge Mütter und Väter mit ihren Babys und Kleinkindern trafen - in einer Krabbelgruppe. Schon bald waren mir die wöchentlichen Treffen ans Herz gewachsen und auch unseren Kleinen machte das Zusammensein mit anderen Kindern (und doch so nah bei Mutti oder Vati) viel Spaß.

Unsere Krabbelgruppe war eine lockere Runde im Schülerfreizeitzentrum von Merseburg. Während die Größeren das Spielzeug erkundeten und die Kleinsten ihnen dabei von der Krabbeldecke aus zusahen, konnten wir Eltern Kaffee oder Tee trinken, uns unterhalten oder Kinderzimmerdekorationen anfertigen. Besonders die Gespräche mit anderen Eltern über Probleme und Erfahrungen mit unseren Schützlingen waren oft hilfreich und gaben vielseitige Anregungen. Und wenn es mit unseren Kleinen gerade eine besonders schwierige Zeit gab, so hat mir schon das Erzählen davon dabei geholfen, zu den Schwierigkeiten die nötige Distanz zu finden.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man in solchen schwierigen Phasen dazu neigt, alles besonders trüb zu sehen. Beim Plauschen in der Krabbelgruppe konnte ich mir wieder die Vorzüge unserer Kinder richtig bewusst machen. Ich konnte wieder stolz auf sie sein, vermeintliche "Katastrophen" schrumpften zu lustigen Episoden und die Stimmung war nicht mehr so grau.
Und betreut wurden die Kinder in unserer Krabbelgruppe sowieso von allen. Schon dadurch konnte man sich etwas entspannen und eine gewisse Auszeit nehmen.

Ich würde allen Eltern mit kleinen Kindern empfehlen, sich nach einer ähnlichen Gruppe umzuschauen. Wo sonst findet man auch so viele Gleichgesinnte, kann man sich so gut unterhalten? Für junge Eltern sind Kinder und besonders das eigene Kind nun mal das wichtigste und ein schier unerschöpfliches Gesprächsthema, oder?

Selbst heute, wo unsere Kinder schon lange in Krippe und Kindergarten gehen, schaue ich noch gern ab und zu in unserer Krabbelgruppe vorbei, begrüße Altbekannte und bestaune die "neue Generation".

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Spielzeugchaos

Sicher kennen Sie das. Die Kleinen sind glücklich ins Bett gebracht, aber im Wohnzimmer stolpert man noch über zurückgelassenes Spielzeug. Zumindest wenn die Kinder noch klein sind, lässt sich das Chaos kaum auf das Kinderzimmer beschränken, da die Mäusel doch am liebsten in der Nähe der Eltern spielen und das Aufräumen müssen sowieso diese übernehmen. Was aber tun, wenn es schnell gehen muss, oder die Kinder im Kinderzimmer schon friedlich schlafen (sollen)?

Wir haben uns für diese Zwecke einen geräumigen Weidenkorb im Wohnzimmer angeschafft. Herumliegendes Spielzeug war in Null-komma-nix darin verstaut, die Kinder hatten am nächsten Morgen ihr Lieblingsspielzeug gleich zur Hand und das naturbelassene Weidengeflecht des Korbes sah sogar noch dekorativ aus.

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Essensplanung

Müssen Sie auch jeden Tag für Ihre Familie kochen? - Im Gegensatz zu anderen Müttern, habe ich das tägliche Zubereiten des Mittagessens als ziemlich lästig empfunden. Wenn die Kinder einmal aus dem Säuglingsalter heraus sind, stellt sich bald die Frage, was man nur jeden Tag kochen soll. Diese Frage fand ich am Anfang immer am schlimmsten. Wenn ich mir dann etwas überlegt hatte, fehlte dazu garantiert etwas Wichtiges - und mit einem kleinen Kind kann man oft nicht einfach mal schnell zum nächsten Supermarkt.

Viel Stress ersparte ich mir, als ich dann anfing, mir schon am Freitag eine Art Speiseplan für die nächste Woche zu überlegen. So konnte ich schon am Wochenende alles (bis auf die frischen Dinge) einkaufen und wusste dann, dass ich alles Nötige im Haus hatte. Ich brauchte nicht mehr jeden Tag neu zu überlegen und auch die unüberlegten Spontankäufe gingen zurück, da ich nur noch zielstrebig frische Lebensmittel zukaufen brauchte. Durch die vorherige Planung gelang es mir auch, abwechslungsreicher zu kochen. Gerne habe ich deshalb noch lange nicht gekocht, aber es bereitete mir nicht mehr soviel Stress.

(Inzwischen arbeite ich wieder und meine Kinder gehen in den Kindergarten und werden dort prima versorgt! Und am Wochenende stellt sich auch ihr Vati gern in die Küche. - Alles ist bestens!)

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Letzte Änderung: 17. Mai 2000 - © Science & Fantasy 1998-2000