Hintergrundgeschichte

Catriona O'Connelli

CatrionaCatriona wurde in einem kleinen Städtchen an der Küste Albains geboren. Ihre Eltern besaßen das örtliche Fischhandelsmonopol, so dass die Familie keine Not kannte. Für Catriona war die Kindheit jedoch alles andere als schön, da vor allem ihre Mutter sich bemühte, einen gewissen sozialen Stand der Familie zu wahren. So durfte Catriona z.B. nur selten mit den anderen Kindern der Nachbarschaft spielen, musste langweilige Privatlehrer ertragen und alles über den Fischgroßhandel lernen.

Je älter sie wurde, desto eingezwängter fühlte sie sich in diesem goldenen Käfig. Als der Vater dann auch noch für sie eine Heirat mit dem Sohn eines einflussreichen Geschäftspartners arrangieren wollte, hielt Catriona nichts mehr zu Hause. In einer dunklen, stürmischen Nacht packte sie das Nötigste in ein Bündel und stahl sich aus dem Elternhaus. Im Hafen des Küstenstädtchens lag ein Frachter, der noch vor dem Morgengrauen auslaufen wollte. Catriona schlich sich auf das Schiff und versteckte sich in einem Beiboot. Als ihre Eltern am nächsten Morgen das Fehlen ihrer Tochter bemerkten, war das Schiff mit Catriona schon weit auf See, und ein frischer Wind brachte es immer weiter nach Süden.

Natürlich blieb Catriona an Bord nicht lange unentdeckt. Doch zum Glück war der Kapitän des Frachters ein zwar rauher, aber ehrlicher Mensch, der Catriona, statt sie über Bord zu werfen, vier Wochen später im nächsten Hafen an Land setzte. Er war es auch, der ihr den Spitznamen Cat gab und ihr erste Lektionen im Umgang mit einer Waffe und im Überleben allgemein erteilte. Catriona war sich sicher, dass ihr diese Kenntnisse in ihrem neuen Leben mehr helfen würden, als alles Wissen über Fischgroßhandel …

Seitdem zieht Cat durch die Lande. Nie bleibt sie länger an einem Ort, denn dem Lockruf des Abenteuers kann sie nicht widerstehen. Nur manchmal denkt sie an das ruhige Küstenstädtchen und an ihre Eltern zurück und fühlt die Traurigkeit wie einen kleinen Nadelstich in ihrem Herzen.

Charakterdaten


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Letzte Änderung: 30. Dezember 2002 - © Kunst des Denkens 2002